GLADBACH-BOSS VIRKUS GIBT ERSTES TRANSFERVERSPRECHEN AB

„Zu einhundert Prozent“

Gladbach-Boss Virkus gibt erstes Transferversprechen ab

Ob Umbruch oder nicht: Die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach geben hinsichtlich der Kaderplanung im Sommer ein Versprechen ab.

Mönchengladbach – Der Transfermarkt hat sich zu einem 365-Tage-Geschäft entwickelt, der zwischen den Saisons sogar manch spannendere Geschichte schreibt als während des großen Sommertransferfensters.

Wenn im Frühling die Crunchtime der Saison beginnt, arbeiten auch die Mühlen der Gerüchteküche immer intensiver. Hinter den Kulissen beginnen die Vereine mit der Kaderplanung, vorausschauende Arbeit ist essenziell, um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein.

Das gilt allen voran für Klubs wie Borussia Mönchengladbach, deren Qualitätsspieler Interesse wecken und gleichzeitig eine wichtige Einnahmequelle darstellen.

Gladbach-Boss macht Transferversprechen

Wie die Fohlen-Elf in der Saison 2025/26 aussehen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen. Ko Itakura, Nico Elvedi, Luca Netz, Julian Weigl, Tim Kleindienst oder auch Franck Honorat könnten Gerüchten zufolge ihre Koffer packen, Fragezeichen stehen ebenso hinter Jonas Omlin und Joe Scally.

Für Fans ist die Transferzeit spannend, weil mit Gerüchten sofort die Frage einhergeht: Was wäre, wenn ...? Kommt es in Gladbach zu einem erneuten Umbruch? Muss Sport-Geschäftsführer Roland Virkus ein neues Fundament errichten, weil das bestehende, das erst ein Jahr alt ist, eingerissen wird?

Fragen dieser Art kann Virkus nicht beantworten. „Das Schöne beim Transfermarkt ist, dass du nie weißt, wie sich der Markt entwickelt. Das hängt von Kleinigkeiten ab, welcher Dominostein fällt, was sich ergibt. Es gibt Momente, da kannst du da sein oder du kannst nicht da sein“, sagte der 58-Jährige am Donnerstag.

Dennoch gab Virkus ein erstes Transferversprechen ab: „Was ich zu einhundert Prozent versprechen kann, ist, dass wir eine schlagkräftige Truppe für die kommende Saison haben werden.“

Für mehr Qualität muss Gladbach mehr verkaufen

Über viele Wochen werden Virkus, Kaderplaner Steffen Korell und die Scouting-Abteilung auf der Lauer liegen, um im richtigen Moment zuzupacken – wie beispielsweise bei Tim Kleindienst, der aufgrund einer Ausstiegsklausel für sieben Millionen Euro auf dem Markt war.

Klubs wie Borussia kommen allerdings schnell an ihre Grenzen. Die finanziellen Mittel sind begrenzt, ohne Abgänge sind Einkäufe schwer umsetzbar. „Du kannst einen guten Plan haben, aber das muss nicht immer funktionieren“, sagte Virkus und betonte: „Es wird sehr spannend und ein langer, langer Sommer werden.“

Seit seinem Amtsantritt im Frühjahr 2022 verlief jeder Transfersommer ähnlich. Auf frühe Neuzugänge folgte Stillstand, erst zum Schluss kam wieder Bewegung rein. Julian Weigl wechselte am 1. September 2022 nach Gladbach, Ex-Leihspieler Jordan feierte seine Ankunft am 31. August 2023 und Manu Koné verabschiedete sich am 30. August 2024 gen AS Rom.

Mit dem Schlusspfiff auf dem Transfermarkt soll der Trainer eine Mannschaft vorfinden, die den nächsten Schritt machen kann. „Es muss immer das Ziel sein, ein My besser zu werden als wir es jetzt sind. Du musst immer gucken, wo du dich verbessern kannst, wo sich etwas auftut“, so Virkus.

Dafür wird sein Geschick als Verkäufer umso mehr gefragt sein, da Gladbach viel Qualität zu verlieren droht, die ersetzt werden muss.

2025-05-09T08:05:17Z