VERDEN AN DER ALLER: BUSFAHRER SOLL SCHULKINDER IM BUS EINGESPERRT HABEN

Auf einem Parkplatz wartete ein Busfahrer aus gesundheitlichen Gründen auf eine Ablöse. Weil er Dutzende Kinder in dem Gefährt in der Zeit wohl nicht aussteigen ließ, ermittelt nun die Polizei.

Ein 58-jähriger Busfahrer soll mehr als 40 Grundschulkinder in Niedersachsen auf einem Parkplatz nicht aus seinem Bus gelassen haben. Die Busfahrt von der Grundschule in der Stadt Verden an der Aller dauerte aufgrund eines Staus deutlich länger als normalerweise, wie die Polizei mitteilte.

Auf einem Parkplatz sollte der Busfahrer aus gesundheitlichen Gründen offenbar abgelöst werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Während er auf den neuen Fahrer wartete, ließ er die Kinder den Informationen zufolge zwischen 10 und 30 Minuten nicht aus dem klimatisierten Bus aussteigen.

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Ermittlungen wegen Verdacht auf Freiheitsberaubung

Der Parkplatz befinde sich an einer viel befahrenen Straße, weshalb der Busfahrer mutmaßlich aus Vorsicht gehandelt habe, sagte der Sprecher. Keines der Schulkinder sei körperlich verletzt worden. Kinder und Eltern seien jedoch aufgelöst und aufgebracht gewesen.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung gegen den Busfahrer eingeleitet.

2023-06-10T11:27:18Z dg43tfdfdgfd