BIZARRER NACHBARS-STREIT IN MüNCHEN: FAHRRAD „IN GEISEL GENOMMEN“ - AUSHANG SORGT FüR WIRBEL

Polizei greift ein

Bizarrer Nachbars-Streit in München: Fahrrad „in Geisel genommen“ - Aushang sorgt für Wirbel

Sein eigenes Fahrrad sollte man absperren. Aber was tun, wenn jemand anderes das Fahrrad abgesperrt hat und wie soll man den Sittenstrolch ausfindig machen, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt? Natürlich mit einem Nachbarschafts-Zettel.

München – Hand aufs Herz: Jeder hatte schon mal Angst, dass einem das Fahrrad gestohlen wurde. Eine Person aus München scheint es mit der Vorsicht aber zu genau genommen haben; und sperrte gleich zwei Fahrräder ab. Was sie dabei nicht bedacht hat: in einem Mehrfamilienhaus hat man in der Regel Nachbarn, die womöglich das Fahrrad benutzen möchten.

Die Beschwerde kam, wie so oft unter Nachbarn, per Zettel-Aushang im Treppenhaus. Zu lesen auf der Instagram-Seite notesofgermany. Die drastische Wortwahl, die der Nachbar wählte, lässt bereits auf aufgestauten Frust schließen: Der „Schlauberger“ hatte nicht nur sein eigenes Fahrrad abgeschlossen, sondern auch das eines anderen Bewohners.

Der verzweifelte Mitbewohner beschwerte sich noch, dass sein „Radl Geisel genommen wurde“. Doch kurze Zeit später fand er einen Ausweg aus seiner misslichen Lage: Laut dem Aushand beendete die Polizei die „Geiselnahme“ mithilfe eines Bolzenschneiders. Der Verursacher könne sein Fahrrad entweder in der Dienststelle oder im Fundbüro abholen.

Ist für gewöhnlich Lärm ein gängiges Streitthema unter Nachbarn, gefährdete in einem Mehrparteienhaus in Schwabing das Fahrradabstellen das nachbarschaftliche Miteinander.

Vorfall sorgt nicht nur für Belustigung im Netz

Zugegeben: Man kann es sich kaum vorstellen, dass die Polizei anrückte, um ein Fahrradschloss aufzubrechen. Der Hilferuf sorgt auch bei einem Großteil der Netz-Community für Erheiterung. Ein Nutzer äußerte sogar den Verdacht, dass „der Schreibweise nach der Zettelschreiber bestimmt Beamter ist“. Eine weitere Userin kommentierte sarkastisch, dass „Gott sei Dank die Geiselnahme ein unblutiges Ende gefunden“ hat.

Fahrräder Zusammensperren keine Seltenheit: Nutzer teilen wilde Erfahrungen

Eine andere Instagram-Nutzerin war die Aktion nicht ganz geheuer und mutmaßte, dass dies eine bekannte Diebstahlmethode sei. „Ein abgesperrtes Fahrrad, das man sich schnappen will, mit nem Schrottrad „versehentlich“ irgendwo mit eigenem Schloss blockieren.“ Nachts würde man sich unbeobachtet um das Schloss kümmern und danach das Fahrrad stehlen. Solche Absichten standen diesmal nicht im Raum. Ob der Mitbewohner der freundlichen Bitte des Aufsuchens eines Augenarztes nachgekommen ist, ist nicht bekannt.

2023-06-10T10:33:16Z dg43tfdfdgfd